Dezember

Ein Sturm zieht auf! (01.12.2010)

Morgens 6:45 Uhr am Frühstückstisch fing der Tag schon gut an: Dawn kam runter, ich saß gemütlich mit Case am Tisch und war am essen, als ich auch schon doof von der Seite angemacht wurde.

Man machte mir Vorwürfe, ich würde den Kleinen zwingen still zu sein, man sagte mir ich sei ja immer so still und auch so kritisch eingestellt und das sei schlecht, also sei mein Charakter schlecht (ich dachte mir nur: "nett, die sagt mir grade mitten ins Gesicht ich sei ein schlechter Mensch") und noch andere Sachen. Der Ton und die Respektlosigkeit waren dabei das Schlimmste!

Danach hatte ich schon keine Lust mehr irgendwas zu machen, aber ich riss mich noch einigermaßen zusammen, hab sie einfach reden gelassen, hab Case zur Schule gebracht und bin zur Claudia gefahren.

Im Auge des Sturms!

Claudia und ich hatten die tolle Idee den Internationalen Markt von Las Vegas aufzusuchen, in der Hoffnung auf deutsche Lebensmittel (Schokolade XD)! Wir starteten gegen 8:30 Uhr, ausgerüstet mit der natürlich neuesten Technik die man sich vorstellen kann: einem Stadtplan und einem veralteten Navi. Wir hatten natürlich keine Ahnung wo wir hin mussten und haben uns ganz auf das Navi konzentriert, was eindeutig ein Fehler war. Nach 40 Minuten kamen wir am Zielort an (laut Navi).... "ok wo ist der Laden?"

Schlau wie wir waren sind wir erstmal 20 Minuten in die komplett falsche Richtung gefahren, wir befanden uns zwar auf der richtigen Straße, nämich Decatur, hatten dabei aber leider den kleinen aber enorm wichtigen Buchstaben davor nicht beachten = N Decatur..... und wir mussten nach S Decatur (N/S = Himmelsrichtungen)!

Joar gut, bis wir das herausgefunden hatten waren dann auch wieder 15 Minuten vergangen.... also machten wir uns auf den Weg zurück, diesmal halb dem Stadtplan - halb Navi folgend und siehe da gegen 10:30 Uhr hatten wir es dann endlich geschafft. Für unsere Mühe wurden wir dann auch belohnt: Kinderschokolade, Maggi Tüten und Teewurst *JUHU*!!!

Danach ging es ab zu mir, da wir unbedingt was deutsches Kochen wollten. Claudia und ich sollten ab jetzt nur noch Fresssäcke genannt werden, da wir es geschafft haben eine ganze Schale Nudel-Schinken-Gratin mit einer Maggisoße zu verputzen, die für mindestens 4 Personen gereicht hätte, wir es aber auch nicht übers Herz brachten den kleinsten Krümel an Resten zu lassen :D

Der Sturm schlägt zu!

Abends gegen 17 Uhr wollte ich etwas Kochen, da Claudia, Case und ich vom vielen Weihnachtsdekoration-basteln hungrig wurden. Ich dachte mir "sei nett, ruf Dawn an und frag sie ob sie für 10 Minuten irgendwann mal nach Hause kommt und auch etwas Essen haben möchte oder sich umzieht, bevor sie wieder aus zu nem Date ist und ob du in dieser Zeit Claudia wieder nach Hause bringen kannst"... Joar was mich dann erwartete könnt ihr euch gar nicht vorstellen:

Brüllt mich durchs Telefon an, dass ich doch wüsste das sie nicht nach Hause kommt, was ich mir denn einbilde sie zu fragen... sagt mir ich sei nicht gut genug und ich solle doch das Haus verlassen und woanders mir eine Familie suchen.

Danke, der Abend war natürlich ab dem Moment für mich gelaufen!

Gespräch mit Beth! (02.12.2010)

Nächster Tag, ich machte mich seelisch schon auf meinen Auszug aus diesem Hause bereit, kam meine Cultural Care Betreuerin, um zusammen mit mir und Dawn ein Gespräch zu führen!

Natürlich stritt Dawn ab je was falsch gemacht zu haben, was soll ich da groß sagen. Ich will euch nicht langweilen, also in kurz: wir probieren es nochmal, obwohl ich wenig Hoffnung auf Erfolg habe...

National Rodeo Finals Opening! (02.12.2010)

Naja die Stimmung im Hause ist schwer zu beschreiben, ich denke das Wort "angespannt" trifft es ganz gut! Aber was soll man machen...

Heute kam eine alte bekannte von Dawn zu besuch, Trish, und hat uns alle zum Opening der National Rodeo Finals eingeladen!

Somit ging es gegen 18:00 Uhr los zum UNLV Gelände (Unigelände). Für alle die nicht wissen, was ein Rodeo ist, oder wie es verläuft, keine Angst ich wusste es auch nicht, hier eine kleine Erklärung dazu:

In 7 verschiedenen Disziplinen versuchen 10 verschiedene Cowboys die beste Zeit zu erreichen oder die beste Punktzahl von der Jurie.

 

Bareback: Geriitten werden Pferde ohne Sattel. Die Cowboys versuchen auf dem Rücken eines buckelnden Pferdes für 10 Sekunden durchzuhalten, je "besser" (d.h. je anmutiger und müheloser) es aussieht, desto mehr Punkte kann der Cowboy erreichen.

Steer Wrestling: Ein halbwüchsiger Stier wird freigelassen und muss von einem Cowboy, der von seinem gallopierendem Pferd abspringt, gefangen werden und auf den Boden geworfen werden. Dabei muss der Stier auf seiner Seite liegen und es müssen alle vier Beine des Stiers für mindestens eine Sekunde in die Luft zeigen.

Tie-Down Roping: Es wird wieder ein halbwüchsiger Stier freigelassen, doch diesesmal muss der Cowboy vom Pferd aus sein Lasso werfen, den Stier einfangen, auf den Boden werfen und 3 der 4 Beine mit einem Seil fesseln.

Saddle Bronc: Der Cowboy muss 8 Sekunden auf dem Wildpferd überstehen, erst dann ist sein Ritt gültig und er bekommt Punkte dafür. Einhundert ist hier die maximale Punktzahl. Diese Punktzahl setzt sich zu einer Hälfte aus dem Stil und der Kontrolle des Rittes durch den Cowboy und zur anderen Hälfte aus der Wildheit und dem Buckeln des Pferdes zusammen.

Team Roping: Nun müssen jeweils 2 Cowboys als Team fungieren. Dabei ist das Ziel einen halbwüchsigen Stier einzufangen. Dabei gilt, dass der linke Reiter sein Lasso um den Hals des Stieres und der rechte Reiter sein Lasso um einen der beiden Hinterläufer werfen muss. Je schneller dies passiert, umso mehr Punkte bekommt das Team.

Barrel Racing: Das "Barrel Race" mag vielleicht nicht ganz so heroisch aussehen wie manch anderer Rodeo Event, aber bei diesem Sport wird sehr viel Geschicklichkeit und reiterische Fähigkeit von den Cowgirls abverlangt. Das Cowgirl und ihr Pferd müssen ein gutes Team bilden. Das Pferd muss um drei Tonnen galoppieren. Dies muss mit einer hohen Geschwindigkeit geschehen, denn beim Barrel Race gewinnt das Cowgirl mit der schnellsten Zeit. Fällt bei diesem Manöver eine Tonne um, so werden 5 zusätzliche Sekunden als Strafe verhängt.

Bull Riding:  Das Bull Riding ist die Hauptattraktion eines jeden Rodeos. Auf die Cowboys warten 2000 Pfund geballte Muskelmasse, die es 8 Sekunden lang zu reiten gilt. Es ist die gefährlichste Rodeo-Disziplin. Die Bullen sind schnell, wendig und gefährlich, da sie meist direkt den Reiter attackieren, wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen.
Die Rodeo Clowns spielen bei dieser Disziplin eine wichtige Rolle. Nach Beendigung des Rittes lenken sie den Bullen ab, so dass sich der Bulle nicht auf den Reiter konzentrieren kann und diesen nicht attackiert, wenn er versucht, vom Bullen wegzukommen.

 

Insgesamt fand ich es interessant einmal bei einem Rodeo dabei gewesen zu sein, aber ich würde nicht noch einmal dahin gehen. Die Art und Weise wie die Tiere behandelt werden und mit welchen Mitteln die Stiere aggressiv gemacht werden kann man schon fast als Quälerei bezeichnen. Auch von den Ängsten her, die die Tiere erleiden, sehe ich diesen "Sport" als grausam an. Was man allerdings dann auch beim Rodeo beobachten konnte, war die Oberflächlichkeit der Amerikaner! Normalerweise sollte man nach einer Show klatschen, um den Darstellen bzw. den Cowboys zu danken, jedoch standen alle Amerikaner auf sobald die Show zu ende war und verließen die Halle. Man konnte hier und da ein paar Leute klatschen hören, aber 90% der Masse war schon auf dem Weg nach Hause. Die Cowboys kamen alle noch einmal zum Aufstellen in die Halle gallopiert, fanden aber leider eine leere Halle vor. Als ich noch zum Applaudieren da bleiben wollte wurde ich in einem unfreundlichen Ton doch gebeten nun aufzustehen. Naja so sind die Amis: oberflächlich!!!

Sally und Brian! (04.12.2010)

Samstag, endlich Wochenende! Es ist mal Zeit was zu unternehmen!! Sally hatte mich eingeladen zu ihr nach Hause zu kommen um von da aus zu einer Bar zu gehen um ein Footballspiel anzugucken, was ich auch gerne annahm, ganz nach dem Motto: raus aus diesem Haus!!!

So machte ich mich gegen kurz vor 15:00 Uhr auf zu Sallys und Brians Apartment.

Wir machten uns auf zu deren Stammbar um das Footballspiel ihrer Lieblingsmannschaft anzugucken: Oklahoma gegen Nebraska.

Es wurde erzählt, gelacht, mitgefiebert, getrunken =) und ich konnte einfach mal die Seele baumeln lassen!

Oke es war 00:30 Uhr als ich endlich nach Hause kam, sprich 3 1/2 Stunden Schlaf bis ich wieder aufstehen darf ...wuhu wie ich mich freue -.-

Marathon! (05.12.2010)

4:00 Uhr morgens, es heißt aufstehen und fertig machen für den Marathon *wuaaayyy NOT*!

Kleine Information am Rande: für den Marathon wurde der komplette Strip abgesperrt, sowie alle Nebenstraßen und und und, es war demnach ein wenig schwierig zum Mandalay Bay Hotel zu kommen, von wo der Marathon aus starten sollte. Für den Weg von unserem Haus bis zum Strip braucht man ungefähr 30-35 Minuten, nach einer Stunde waren wir immer noch nicht angekommen. Nur gut, dass wir gegen 5 Uhr losgefahren sind und der Marathon erst gegen 7 Uhr anfing!

Endlich am Mandalay Bay angekommen, warteten schon über 30.000 Menschen auf das Startsignal. Dawn wartete bei den 18tausendern auf die Eröffnung des Marathons.

Eröffnet wurde das Ganze von Cher, die die amerikanische Nationalhymne sang. Danach starteten 32.000 Läufer: 2/3 davon liefen 13 Milen der Rest lief 26 Milen. Nach 4 Stunden und 42 Minuten schritt Dawn über die Ziellinie und hatte somit erfolgreich 26 Milen hinter sich gebracht. Meinen Respekt an alle die den Marathon gelaufen sind!

Au Pair Meeting! (18.12.2010)

Es war mal wieder Zeit für ein Au Pair Meeting, also trafen sich alle Au Pair zusammen mit ihren Hostfamilien in der Fire Station #7!

Dort wurde uns das firesafety ABC beigebracht, wichtigste Regel dabei: STOP DROP AND ROLL! (Wenn die Kleidung Feuer gefangen hat soll man sich auf den Boden werfen und sich drehen bis das Feuer ausgeht)Weiterhin konnten die Kiddies ein bisschen auf den Firetrucks rumklettern und Fotos mit real firefightern machen!

Danach ging es noch ab zu Fazolis wo wir alle Pizza und Pasta genießen durften!

 

The Nutcracker!

Nach unserem Au Pair Meeting fuhren Sonja, Hannah (ihr Hostkid) und ich zusammen zum Paris Hotel und freuten uns schon auf einen wunderbaren Abend! Frei nach dem Motto: "man gönnt sich ja sonst nichts" hatten wir beschlossen Karten für das Nevada Ballet zu kaufen.

Aufgeführt wurde die  Geschichte: der Nussknacker und der Mausekönig von E.T.A. Hoffmann. Alexandre Dumas' Version der Geschichte wurde später von Pjotr Iljitsch Tschaikowski vertont und zu einem der populärsten Ballette.

Die Vorstellung war einfach nur unbeschreibbar schön und ich würde jedem empfehlen ins Ballte zu gehen und den Nussknacker zu sehen, wenn man die Chance dazu hat!

Bilder gibt es wie immer in der Galerie zu sehen =)

 

 

Der Cheesecake-Factory-PARKPLATZ!

Das Ballet war zu ende, ich war schon fast zu Hause, als ich plötzlich eine SMS von Claudia bekam. Mit quietschenden Reifen drehte ich mitten auf der Straße und fuhr zurück.

Es war zwar kein Notfall, aber Claudia hatte schlechte Laune wegen der Hostfamilie, ich hatte keine Lust zu meiner Hostfamilie zurück zu gehen, also war es klar, dass wir uns an der Cheesecake Factory trafen.

Keiner von uns beiden hätte zu Beginn damit gerechnet, dass wir bis halb 3 Uhr morgens was machen.

Angefangen hat alles damit, dass wir uns beim Essen festgequatscht hatten, wir fast die einzigen Gäste noch waren und die Kellner nur darauf warteten, dass wir endlich das Gebäude verlassen würden. Danach hatte weder Claudia noch ich die geringste Lust nach Hause zu fahren, also haben wir uns ins Auto gesetzt und 3 Stunden lang über Gott und die Welt geredet. Nun kennt Claudia eigentlich alles aus meinem Leben und vise versa! Gefehlt hatte nur eine Decke und wir hätten im Auto übernachtet :D (jaja das Leben eines Au Pairs kann manchmal echt strange sein)!

Joar da soll nochmal einer sagen, dass Parkplätze nicht interessant seien... XD

Ein Schwarzer Tag! (22.12.2010)

Gestern Morgen bekam ich eine SMS von Sonja... keine guten Neuigkeiten! Sonja und ihr Hostmom Teresa hatten wohl ein paar Differenzen, was dazu führte, dass sie ins Remach musste.

Heute Mittag wurde es dann aber schlimmer, als Sonja mich anrief und mir mitteilte, dass sie ihren Rückflug gebucht habe und morgen fliege.

(23.12.2010) Wir hatten die ganze Nacht durchgemacht, als es dann um 4 Uhr morgens Abschied nehmen hieß!

So ein scheiß Tag!!!

Weihnachten! (24./ 25.12.2010)

Meine Stimmung ist im Keller, keine Neuigkeiten von Sonja, es ist 17°C und ich fühl mich kein Stück in Weihnachtsstimmung...

Aber naja was soll ich machen?!

Heiligabend waren Claudia und ich auf dem Weg zu unserer LCC Beth, um dort ein "cookie-exchange" zu haben. Zuvor hatten Claudia und ich 3 Stunden damit zugebracht Plätzchen zu backen... die ersten zwei Bleche gingen natürlich total in die Hose -.- zum einen, da wir keine Ahnung hatten, wie diese hightech Maschiene von Target funktioniert um Plätzchen in Form zu pressen, zum anderen, weil die amerikanischen Messeinheiten ein wenig kompliziert sind und ich anstatt einem Päckchen Backpulver (14g) wahrscheinlich die doppelte Menge verwendet habe (14OZ)...

naja nach drei Stunden harte Arbeit war es dann aber doch vollbracht und 6 Bleche voll mit gelungenen Plätzchen strahlten uns an =)

Danach ging es ab nach Hause um dort selbstgemachtes Chilli zu verputzen, was Ray (Exmann von Dawn/ Vater von Case) ganz alleine gemacht hat!

Danach ging es wieder zur Claudia wo wir zusammen mit Jenni einen relaxten Heilig abend genoßen.

(25.12.2010) Geschenke auspacken!

Sally und Brian kamen vorbei und mit alle man wurden dann die Geschenke ausgepackt. Ohne Witz, wir saßen von morgens 8:30 Uhr bis fast 12 Uhr mittags dran unsere Geschenke auszupacken, weil immer nur eins geöffnet wurde und die Runde vorbei war (und natürlich weil tausend Fotos gemacht werden mussten).Achja final count der Geschenke: 68 Stück! CRAZY AMERICANS!!!

Dann  wurde "spät gefrühstückt" es gab Pfannkuchen (es hat 45 Minuten gedauert, bis ich genügend Pfannkuchen für alleman hatte), aber jeder war happy und das reichte.

Gegen 16:00 Uhr machte ich mich so langsam auf den Weg zur Claudia um zu einer kleinen Weihnachtsparty aufzubrechen... dort sind wir dann aber auch schnell wieder von geflüchtet und sind auf zum Strip und haben unser Weihnachten im Hard Rock Cafe verbracht :)

Joar das war mein Weihnachten... ziemlich gechillt eigentlich!

Los Angeles, Day N°1! (27.12.2010)

Viel, viel zu tun! Das war mein Gedanke als ich aufwachte... ich hatte eigentlich vorgehabt spätestens gegen 9:00 Uhr loszufahren, davor den Hund schon zum Daycare gebracht zu haben, und und und... wurd natürlich nichts... um 9:20 Uhr war ich grade mal im hintersten Eckchen von Henderson und gab den Hund ab, armer Miles!!!

Danach ging es direkt weiter zur Autobahn, wo ich mir mit meinem nagelneuem TomTom Navi den Weg bahnte.

Geplant waren 4 bis 5 Stunden bis ich Los Angeles erreichen würde, da ich aber eine kleine Detour zur Historic Route 66 gemacht habe und da der Verkehr einfach nur zum kotzen war, war ich nach 6 Stunden endlich da :)

Ich kann jedem nur den Tipp geben: die fahren hier wie die Irren, also fahrt vorsichtig, falls ihr mal nach L.A. kommt!!!

Hab soeben im Hostel eingecheckt und lass jetzt den Abend RUHIG  ausklingen! Mein Zimmer teile ich mir übrigends mit 3 Japanerinnen, die auch in meinem Alter sind, nur leider fast kein Englisch sprechen oder verstehen und daher nur auf Japanisch am quatschen sind ...

Day N°2!

Schon früh auf den Beinen, machte ich mich fertig für den Tag und ging runter in die Küche um zu frühstücken. Zu Essen gab es American Pancakes -.- man könnte sie aber auch als gelbe Kuhfladen bezeichnen, deren Geschmack von Ei zu noch mehr Eiern reicht -.- bah! Ich hab dann zwar versucht mit Ahornsirup und Rosinen mir die Sache zu versüßen, bin aber natürlich gescheitert. Nach der Hälfte gab ich auf und checkte hungrig aus. Danach war es Zeit ein bisschen Hollywood zu erkunden, also lief ich den Hollywood Blvd entlang, schritt den Walk of Fame auf und ab, besichtigte die Paramount und Warner Brothers Studios (aber nur von außen leider) und vieeeles mehr.

Danach war Beverly Hills angesagt, den Rodeo Dr rauf und runter (wo alle schönen Shoppingbotiquen sind) hab mir die schicken Häuschen in Beverly Hills angeschaut und bin dann schließlich runter zum Venice Beach gefahren, um mir meinen Platz im Hostel zu sichern.

Hier angekommen, hab ich die Bekanntschaft mit Terran machen dürfen. Er gab mir eine CD in die Hand und forderte mich auf, meine Meinung dazu zu sagen. Es stellte sich raus, dass er selbst sowie sein jüngerer Bruder Musik machen und grade ihre eigenen CD herausgebracht haben und nun versuchen, diese bekannt zu machen.

Wir kamen ins Gespräch, er erzählte mir von seinen Reisen durch halb Amerika, dass er nebenbei ein Comedian sei und bereits 6 Bücher veröffentlicht hat!

Er schenkte mir sogar seine beiden CD´s! Sobald ich nach Las Vegas zurückkomme und mein externes CD-Laufwerk an mein Laptop anschließe, werd ich mal seine Musik hier hochladen, also seid gespannt =)

Day N°3

Es regnete! Und wenn es in Californien einmal regnet, dann eimerweise! Es wurd sogar so schlimm, dass ich von der Autobahn runterfahren musste, weil die Scheibenwischer gar nicht so schnell arbeiten konnten wie Regen auf die Scheibe prasselte und ich einfach mal nichts mehr vor mir sehen konnte! Also startete ich meinen Tag in einem Starbucks :D Aber dank des Regens und der unfreiwilligen Pause, hatte ich Zeit mit meinen Liebsten Daheim zu skypen! Gegen 11:00 Uhr hörte es allmählich auf so zu schütten und ich setze meine Reise fort nach Long Beach zum Geisterschiff Queen Marie!(Für alle die ein wenig mehr Info zur RMS QM haben möchten, einmal dem Link folgen: http://de.wikipedia.org/wiki/RMS_Queen_Mary)

Danach stand Downtown auf meinem Plan, so ging es zurück ins Herz von L.A.. Beeindruckend war, dass sobald man drei Blocks in eine Richtung läuft ein anderes District (Bezirk) beginnt, so wanderte ich von Little Tokio aus zum Toy-, Financial-, Jewelry-, Art- District, bis hin zum Grammy Museum und zum Stapels Center und wieder zurück!

Den Abend ließ ich dann am Strand am Santa Monica Pier ausklingen, bevor ich mich aufmachte um nach Oxnard/ Ventura zu fahren (ein Ort 1 Stunde weg von L.A.).

Zu dem Zeitpunkt wusste ich aber noch nicht, dass die Zufahrtstraße nach Ventura gesperrt war, weil der Regen einen Erdrutsch verursacht hatte und 3 Autos unter sich begraben hat. Ich war nur noch 15 Minuten von Oxnard entfert, als es dann hieß ich müsse umkehren wegen des Erdrutsches. Man sagte mir ich solle den Canyon Decker Drive anstelle nehmen, der über die Berge führe. Nichtsahnend machte ich mich also auf und erlebte danach die schlimmsten 2 Stunden meines Lebens -.-

Der Name der Straße hätte mich eigentlich warnen sollen, aber doof wie ich bin hieß es einfach nur fahren fahren fahren.

Die Straße, oder sagen wir mal ehen der Geröllwegführte über die Berge und war dabei nur so breit, dass grade mal ein Auto darauf fahren konnte und wenn Gegenverkehr kam, joar dann hatte man erstmal Pech gehabt. Es war stockfinster, mein Fernlicht funktionierte nicht und der Abgrund war irgendwo neben der Straße, den ich ja dank meines fehlenden Fernlichts immer nur erahnen konnte. Meine Angst abzurutschen und mit dem Wagen den Abhang runter zu knallen könnt ihr euch vielleicht nur ansatzweise vorstellen.... schrecklich, schrecklich!!!

Aber nun gut ich hatte es geschafft, irgendwie, und hatte nach 2 Stunden Umweg endlich wieder eine feste Straße unter den Rädern!

Dann musste ich nur noch mein Hotel finden und war fertig mit der Welt, als ich endlich ankam. Dafür wurde ich aber mit einem queen size bed nur für mich alleine, nach 2 Tagen Hostelerlebnis, belohnt!

Day N°4

Falls ihr euch fragt, warum ich überhaupt nach Oxnard gefahren bin, hier die Antwort: ich hatte vor für einen Tag eine der Channel Island National Parks zu besuchen, um mir Flora und Fauna anzuschauen. Dazu muss man in Ventura am Hafen ablegen. Ich hatte morgens noch ein wenig Zeit um mir Ventura anzuschauen, eine super niedliche Surferstadt, die dazu einlädt dort zu verweilen. Doch leider war mein Zeitplan nur knapp und es hieß auf zum Hafen.

Ausgesucht habe ich mir die größte der vier Inseln, nämlich Santa Cruz und machte auf dem Boot die Bekanntschaft von Matt und Oliver, zwei Collegestudenten aus Utah. Wir hatten einen ziemlichen Spaß zusammen und erkundeten die Insel.

Auf der Rückfahrt kam dann die große Überraschung: 4 Grauwale und mehrere Delfine kreuzten unseren Weg! Es war so unglaublich die Wale zu sehen, man kann sich gar nicht vorstellen wie groß diese in Wirklichkeit sind, bis man sie mit eigenen Augen gesehen hat!

Abends machte ich mich dann wieder auf meinen Weg zurück nach L.A. um dort ein letztes mal mir die Stadt anzuschauen.

Angekommen in Venice Beach (ich bin diesmal eine gaaaaanz andere Route gefahren als hin!) lernte ich auch direkt Denise kennen (Deutsche) und wir machten uns auf, um den Abend zu genießen und einen kleinen Happen zu essen. Dabei hat es uns in das kleine Strandrestaurant "Terrace" verschlagen, wo wir hinterher noch über 2 Stunden mit dem Manager und einem der Barkeeper geplaudert hatten. Das liebe ich ja an den Amis, immer bereit für Smalltalk und aus Smalltalk wurd dann ein etwas längeres Gespräch =) War auf jeden Fall sehr amüsant!

Day N°5

Denise und Koffer ins Auto geladen und ab zum Santa Monica Pier und zum Malibu Beach! Geplant war eigentlich früh morgens aufzustehen und dann loszufahren zurück nach Vegas, aber naja ich bin ja flexibel ;)

Wir machten uns noch schöne 3 Stunden am Strand bis es dann wirklich für mich hieß: ab nach Hause, nach Vegas!!! Ich wollte ja nicht zu spät sein für die New Years PARTYYYY!!!

Und so fuhr ich 6 Stunden lang nach Hause, der Verkehr wie immer beschissen, aber dafür begleitete mich ungefähr eine halbe Stunde lang eine Motoradgang der Hells Angels mit 25 - 30 Leuten auf ihren Maschienen =)

Joar ich würd sagen, dass ich viel erlebt und gesehen habe auf meiner Reise und dass es sich gelohnt hat dorthin zu fahren, auch wenn ich alleine unterwegs war (die meiste Zeit zumindest ;) )!

Die Bilder von meiner kleinen Spontanreise findet ihr hier!

New Years! (31.12.2010)

Angekommen bin ich in Vegas gegen 5:00 Uhr Abends, dann hieß es sofort schon fertig machen und gegen 7:00 Uhr stand ich vor Claudias Haustür. Nach einer guten dreiviertel Stunde hatten wir es dann auch geschafft endlich in Richtung Strip zu fahren. Plan war im MGM Grand Hotel zu parken und dann die anderen Mädels im Hotel zu treffen. Alinas Hostdad hatte ihr ein Hotelzimmer besorgen können für Silvester und somit wurd dies der Treffpunkt für alle deutschen Au Pairs.

Der Verkehr war einfach nur schrecklich und wir dachten schon, dass wir niemlas mehr einen Parkplatz finden würden, als dann sich eine ganze Etage zeigte ohne Autos... jaaaa merkwürdig... I know... Claudia meinte auch, dass diese Etage vielleicht für Hotelgäste und Valet parken sei, aber das war mir in dem Moment so ziemlich egal, also wurde geparkt (und siehe da es hatte geklappt)!

Dort angekommen, waren alle schon in Feierlaune, was dazu führte, dass hinterher auch auf den Betten herumgesprungen wurde.

Claudia und ich hatten uns schon einmal aufgemacht, um uns einen guten Platz auf dem Strip zu sichern, von wo wir aus das Feuerwerk anschauen konnten. Auserkoren wurde natürlich der Platz vor dem Bellagio.

Menschenmassen wie noch nie tummelten sich auf dem Strip, es wurde geschupst und gedrängelt, doch all das konnte uns beide nicht abbringen von unserem Weg :D

Das Feuerwerk war echt schön, doch leider ein wenig kurz. Dafür, dass es Vegas war, hätte ich ein wenig mehr erwartet, aber naja, es war trotzdem schön =)

Danach sind Claudia und ich wieder zu mir nach Hause gefahren und hatten uns noch einen schönen Abend gemacht, da wir nicht den Drang verspürten mit 8 anderen Mädels in einem Hotelzimmer zu pennen. Also wie Weihnachten war auch mein Silvesteer ziemlich gechillt :D (schwach ich weiß, aber nunja ;) )!