November

Weihnachtsfotoshooting! (08.11.2010)

Man brauch zu Weihnachten natürlich Karten, die man verschicken kann. Natürlich können das nicht irgendwelche Weihnachtskarten sein, nein, es müssen selbstgemachte Karten sein, sprich Karten mit einem Foto von der Familie drauf, die man dann an Freunde und Verwandte schicken kann. Und NATÜRLICH dürfen es keine x-beliebigen Fotos sein, man muss vorher zum Fotografen und ein kleines Fotoshooting haben!

Ich gebs ja zu ich war ein bisschen überrrascht, als auch andere Au Pairs davon berichteten, dass sie ein Weihnachtsshootong hätten, es scheint wohl hier ein MUSS zu sein sowas machen zu lassen ( "that´s also the american way of life" wurde mir dann gesagt).

Naja generell ist die Idee ja auch ganz süß, so hieß es also auf auf zum Fotoshooting! Alle in braun gekleidet trafen wir Kelli (Fotografin) und machten uns auf in einen kleinen Vorort von Las Vegas, ich glaub Boulder City, um dort schöne Fotos zu knipsen. Und es sind auch echt schöne Bilder dabei herausgekommen! 

Grand Canyon Trip! (12.11.2010 - 14.11.2010)

"Auf gehts, ab gehts, drei Tage wach!" So ähnlich könnte man meinen Ausflug beschreiben, da ich Nachts fast kein Auge zu machen konnte.

Aber ich fange lieber vom Anfang an:

1. Tag = 5 Uhr morgens und ich bin wach. Vor lauter Aufregung hab ich fast kein Auge zu machen können. Angezogen, fertig gemacht, gefrühstückt und ab zum Treffpunkt. 7:30 Uhr = Schade, niemand da! Also hieß es warten, warten, warten!

Allmählich trudelten dann auch die anderen ein und wir lernten unsere Tour Guides Heather und Tessa kennen.

Somit starteten 10 Au Pair Mädels + 2 Tour Guides ihre Reise gegen 8 Uhr morgens zum Grand Canyon!

Die 6 stündige Hinfahrt wurde mit allerhand tollen Gesprächsthemen wie Herpes, diverse Pilze und anderen delikaten Sachen totgequatscht, an dieser Stelle nocheinmal danke an die Redeführer Alina, Jennifer, Magdalena und Sina! :D:D:D

Als wir dann endlich ankamen war der erste Gedanke: "Schock!!! Es liegt Schnee überall!!!" Dafür erwartete uns aber schon vom Campingplatz aus eine unbeschreibbar schöne Aussicht und es wurde noch besser!

Nachdem wir unsere Zelte aufgebaut und alles verstaut hatten, machten wir uns auf zu einer kleinen Wandertour (übrigens es war schweinekalt, ich schätze mal wir hatten anfangs noch um die "herrlichen" 4°C). Als wir zurück kamen war es schon dunkel und wir mussten 2 Stunden in der Finsternis auf unser Essen warten (ab dem Zeitpunkt wurde es schon echt bitter, nicht länger Sonne = MINUSGRADE!!!). Jeder fror, die Stimmung war im Keller und jeder wollte nur noch nach Hause!

Die Nacht war am schlimmsten = -10°C! Ich konnte mich schon glücklich schätzen, dass ich zwei Schlafsäcke hatte, jedoch war ich bitterlich am frieren und konnte kaum schlafen. Mitten in der Nacht wurde ich dann wach, weil ich Schmerzen im Gesicht hatte... meine Nase war dabei abzufrieren, so hatte ich zumindest das Gefühl! Es tat weh meine Nase nur zu berühren, geschweige denn versuchen warm zu reiben -.-

Ich hatte die Tränen im Gesicht, da ich dachte, meine Nase würde abfrieren (das war echt schmerzhaft!!!)!

----->HORRORNACHT N°1<------

Aber irgendwie hab ich es  geschafft meine Nase halbwegs unterm Schlafsack zu stecken, dabei zu atmen und noch ein bisschen Schlaf abzubekommen.

2. Tag = Es war kalt (der Schnee überall machte die Sache nicht besser), wir hatten Hunger, uns tat alles weh vom unbequemen schlafen auf dem Boden und ich wollte einfach nur nach Hause zurück! Jedem ging es so wie mir und die Stimmung konnte gar nicht mehr tiefer sinken. Aber Tessa und Heather gaben ihr bestes um uns zu motivieren.

Wir machten uns nach dem Frühstück auf zum North Rim Visitor Center und was wir geboten bekamen war fantastisch! Dafür hatte sich dann doch die Horrornacht gelohnt, obwohl ich mit Grauen an den kommenden Abend dachte. Danach ging es wieder weiter und wir machten eine 8 Kilometer lange Wandertour durch das nördliche Canyon Waldgebiet.

Zum Abschluss fuhren wir mit dem Van noch zum Point Imperial (ca. 3000m Höhe) von wo man aus einen beeindruckenden Ausblick auf den Grand Canyon mit all seinen kleineren Nebencanyons hatte!

Am Campingplatz angekommen machten wir uns noch auf zu der Klippe und betrachteten von da aus den Sonnenuntergang. Etwas schöneres habe ich bis jetzt noch nicht gesehen! Die Farben der Felsen ändern sich zu jeder Tageszeit und je nach dem wie die Sonne drauf scheint; und als die Sonne allmählich verschwandt tauchte sie alles in ein Orange und Rot.

Ich war so glücklich zu diesem Zeitpunkt, dass ich sogar vergaß mir Gedanken über die bevorstehende Nacht zu machen!

Zu meiner Überraschung war diese Nacht nicht so schlimm wie die vorige, ich war zwar immer noch bitterlich am frieren (in meinen ZWEI Schlafsäcken), bekam auch nicht sooo viel Schlaf ab, aber es war "angenehmer" als zuvor. Jedoch=

-----> HORRORNACHT N°2 <------

3. Tag = Nach dem Frühstück ging es wieder zurück in die WARME Heimat, zurück zu den 23°C in Las Vegas =)

Aber irgendwie ist man doch traurig gewesen wieder abzureisen. Jedoch hatten wir eine super Zeit, trotz Schnee und Kälte und den -10°C , wir können nun erfolgreich sagen : " Wir waren am Grand Canyon und haben es überlebt!" =)

Um zu den Bilderchen zu gelangen einmal hier klicken!

Thanksgiving! (25.11.2010)

Der Thanksgiving Day hat seinen Ursprung in der Zeit der ersten Pilger Amerikas. Durch die Hilfe der Indianer ist es den Pilgern gelungen den Winter zu überstehen und die erste Ernte einzuholen. Um ihre Dankbarkeit auszudrücken, feierten die Pilger zusammen mit den Indianern ein Fest, welches bis heute noch gefeier wird um an die Freundlichkeit der Indianer zu erinnern.

Dieses Erntedankfest wurde zu einer amerikanischen Tradition. Heute noch kommt meist die ganze Familie zum traditionellen Thanksgiving Essen zusammen. Dabei gibt es meist ähnliche Gerichte wie am ersten Thanksgiving, hauptsächlich aus ursprünglich Lebensmitteln, nämlich gebratenen Truthahn mit Cranberrysauce, Süßkartoffeln und "pumpkin pie" (Kürbiskuchen).

Wir haben unser Thanksgiving bei Sally (früheres Au Pair) und ihrem Ehemann Brian zusammen mit Freunden und Nachbarn gefeiert. Und genau so hatte ich mir mein erstes Thanksgiving auch vorgestellt, dass man mit Leuten am Tisch sitzt, die man gar nicht kennt, aber dennoch ein schönes Fest zusammen feiert, erzählt und trinkt (jaaa ich hatte mein erstes Bier in den USA!)!

Black Friday Shopping! (27.11.2010)

Black Friday ist der Tag nach Thanksgiving, wo ganz USA durchdreht!

Crazy Americans everywhere!!!

Die Geschäfte öffnen ihre Pforten gegen 4/5 Uhr morgens und locken mit speziellen Angeboten! So hieß es auch für mich um 4:50 Uhr morgens aufstehen, um shoppen zu gehen! Mein Ziel war es eine gute Kamera abzustauben, da meine alte gerade den Geist aufgegeben hat. So fuhren wir (Hostfamilie & ich) zu den Geschäften wie Target, Walmart, Best Buy, usw!

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen was ein Chaos das war überall!

Crazy people everywhere!

Schreiende, schubsende, unfreundliche Amerikaner drängelten sich durch die Gänge, um sich ihre Angebote zu sichern. Ich hatte schon fast meine Hoffnung aufgegeben eine Kamera zu finden, da mir sowohl in Target als auch in Walmart erklärt wurde, dass die Sachen ausverkauft seien, als dann bei Best Buy eine Panasonic Lumix mir ins Auge stach! Glücksmariechen wie ich bin, bekomme ich die letzte Kamera *muhaha*! Der Angestellte noch so: " You´re a lucky one! This was the last camera for this price!"

Ich konnt mein Glück gar nicht fassen, da war es auch schon wieder vorbei und ich wurde auf den Boden der Realität zurückgehöhlt: die Schlange vor den Kassen reichte durch den halben Laden. Nach endlos langen 50 Minuten in der Schlange war ich dann endlich raus aus dem Geschäft, um $140 ärmer aber um eine schöne schwarze Panasonic Lumix mit 14 mega pixel, 8X optischen Zoom und Touchscreen reicher!!! =)

Einen Tag lang NUR Strip! (28.11.2010)

Heute bin ich endlich mal mit meiner Hostfamilie zum Strip gefahren, nicht dass ich den Strip nicht schon gesehen hätte, aber das ein oder andere Neue wurde mir dann doch noch gezeigt.

Unsere kleine Reise startete im MGM Grand Hotel, wo wir im Regenwald Cafe einen kleinen Snack zu uns nahmen und dabei die Löwen in ihrem Habitat beobachten konnten.

Danach ging es zum New York - New York wo Case unbedingt die Riesenachterbahn fahren wollte. Da ich aber leider ein kleiner Angsthase bin und mich nicht getraut habe, habe wir es dann doch gelassen. Und ich dachte schon, dass ich erfolgreich vermieden habe auf hohe Sachen zu gehen, als wir dann zum Paris gingen und einmal hoch auf den Eifelturm uns wagten. Die Aussicht übern Strip war zwar super cool, mein Gefühl in meiner Magengegend war dagegen eher negativ. Für meine Überwindung wurde ich später dann auch belohnt, als wir im Monami Gami essen gingen und ich als Dessert einen Bananen-Honig-Frostie-Crêpe genießen durfte! JAM JAM JAM =)

Danach sind wir noch mit einer Gondel durch das Venetian Hotel geschippert, haben uns das Mirage und Treasure Island angeschaut und und und!

Fotos könnt ihr wie immer in der Galerie finden!