Juli

San Francisco! (03.07.2011 – 07.07.2011)

Tag 1 = Gegen 8:30 Uhr morgens war ich dann endlich, nach gefühlten 10 Stunden Flug (eigentlich nur 6, plus Zeitverschiebung und 3 Stunden Wartezeit in Honolulu), in San Francisco angekommen. Worauf ich mich schon am meisten gefreut habe, war, dass Alina mit ihren Eltern auch in San Francisco sein würde, ich sie treffe und wir dann uns schöne drei Tage zusammen machen. Treffpunkt: BART Subway Station. Gut, dass ich keine Ahnung hatte wohin und was auch immer, aber dafür gibt es ja Freunde. Alina war schon einmal in San Francisco gewesen und wusste genau, was zu machen ist und wohin wir müssen mit welcher Line und und und… auch in den folgenden Tage war ihr Wissen ganz hilfreich, ich brauchte mich eigentlich nicht großartig um die Organisation kümmern, da Alinchen alles fein ausgetüftelt hatte, danke noch mal an dieser Stelle!

Nachdem sie und ihre Eltern in ihrem Hotel und ich in meinem Hostel eingecheckt hatten traf man sich am Union Square und erkundete ein wenig die Gegend. Fishermans Wharf und Pier 39 folgten, eine Fahrt mit einem der berühmten Trolleys und gespeist wurde in der Cheesecake Factory! Für den ersten Tag war das ein voller Erfolg!

Tag 2 = Happy Independence Day to everybody – es ist nämlich der 4te Juli – Tag der Unabhängigkeitserklärung der USA! Plan für heute: eine Hop on – Hop off Bustour! Meint, dass man mit einem gewöhnlichen Sightseeing Bus durch die Stadt fährt und dann an den bestimmten Haltestellen aussteigt, ein wenig die Gegend erkundet und dann wieder einen der anderen Busse nehmen um zum nächsten Ort zu gelangen. Da Independence Day ist, fahren die Busse nur bis 4 Uhr, das heißt 3 Stunden weniger als normal der Fall ist, so hatten wir uns gedacht, dass wir ganz dreist nach einem Rabatt fragen und siehe da: anstatt 50$ wurde nur 30$ bezahlt! =) LUCKY!

Chinatown hieß es für uns aussteigen und erkunden! Nachdem wir durch unendlich viele Ramschläden gelaufen sind und NICHTS gekauft haben ging es weiter zur Golden Gate Bridge! Als der Bus losfuhr konnte man absolut nichts von der Brücke sehen, der Grund: dicke Nebelschwaden! Der Tourguide erklärte uns, dass die warme Luft auf den kalten Pazifik treffen und dies diese Nebelschwaden im Sommer hervorrufe. Dabei erklärte er auch, dass San Francisco neben einigen Städten in Alaska, die kälteste Stadt der USA sei!!! Und ich kann euch sagen, es war schweinekalt! Eingemummelt in einer Decke bin ich halb erfroren, als wir über die Golden Gate Bridge fuhren, der Wind war eisig, der Nebel machte alles klamm und ich dachte ich komme als lebender Eisstiel wieder nach Hause. Alina und ihren Eltern ging es nicht besser, alle waren am frieren! Als man es dann endlich auf die andere Seite geschafft hatte, konnten wir auch die Brücke sehen! Es wurden ein/ zwei Bilder gemacht und dann hieß es weiter nach Sacramento.

Also Sacramento ist einer der Orte von dem man nicht mehr weg will. Kleine oder große Häuser, Sportwagen oder normaler Truck, dort fand man eine bunte Mischung! Die Stadt ist super schön, alles lädt dazu ein dort zu verweilen und hätten wir ein wenig mehr Zeit gehabt, dann wären wir noch ein wenig länger geblieben, doch leider rief der Bus und wir mussten weiter ziehen. Als wir dann wieder in Fishermans Wharf ankamen, trennten wir uns von Alinas Eltern und zu zweit dann am Abend das Feuerwerk angeschaut! Wir fanden einen Platz direkt am Wasser und mit der Liveband im Hintergrund wurde sich dann bei eisiger Kälte das Feuerwerk angeschaut!

Danach hieß es allerdings einen Weg zurück zum Hotel finden. Die normalen Verkehrsmittel fuhren nicht oder hatten bestimmte Sonderzeiten und Sonderabfahrorte von denen Alina und ich natürlich keine Ahnung hatten, also wurde erst einmal gelaufen. Nach gefühlten 10 Blocks sahen wir dann endlich einen Bus und versuchten unser Glück. Siehe da, es war sogar der richtige, dieser Platze nur einfach aus allen Löchern. Doch auch das war uns egal, es wurde sich herein gequetscht und die Heimreise angetreten. Abends gegen 1 Uhr nachts lag ich dann endlich total erschöpft in meinem Bettchen.

Tag 3 = Nächster Tag und wieder viel Neues zu entdecken! Auf dem heutigen Programm stand erneut die Golden Gate Bridge, da wir darauf hofften dieses Mal nicht so viel Nebel vorzufinden, sowie eine Rundfahrt durch das Westviertel San Franciscos und einmal zu den berühmten Painted Ladies!Abends gingen Alina und ich dann noch in die Cheesecake Factory und haben uns mit leckeren Nudelgerichten und Cheesecake den Bauch vollgeschlagen.

Tag 4 = Heute bin ich alleine unterwegs gewesen, denn Alina und ihre Eltern zog es weiter nach Vegas. Für heute stand das berühmte Alcatraz auf dem Programm! Es gab nur leider ein problem bei der Geschichte... ich hab kein Ticket!!!

Eigentlich hätte ich es wissen müssen, als meine Mom und Schwester im April da waren mussten wir auch im Voraus reservieren damit die beiden nach Alcatraz kamen, ich Schlaumeier jedoch hatte das total vergessen, da ich mich so sehr mit anderen Reisevorbereitungen beschäftigt hatte. Natürlich hab ich geguckt, ob im Internet noch irgendwie eine Möglichkeit bestand an die Tickets ranzukommen aber nada, auch an der Verkaufsstelle selbst leider Fehlanzeige.

:'( NEEEIIIINNN! Das konnte doch nicht wahr sein? Man ist mal in San Fran und kann dann nicht nach Alcatraz und sich das angucken wegen einem bescheuerten Ticket??? Nein nicht mit mir ich hatte mir fest vorgenommen heute noch auf die Insel zu kommen! Also stellte ich mich vor das Verkaufshäuschen am Pier 33 und fragt jeden der vorbei kam, ob nicht eine Karte über geblieben sei. Es schien aussichtslos... und genau heute war einer der wärmeren Tage, wo die Sonne nur so auf einen knallt und einen zwingt sich Schatten zu suchen.

Nach fast drei Stunden des Wartens und des Fragens dann endlich die Erlösung: Ein älteres Ehepaar sprach über Handy mit Freunden (nehm ich wohl an) und diese sagten aber leider ab. Ich nutze die Gelegenheit und sagte, dass ich grade versehentlich zugehört hätte und das Ehepaar fragen wollte, ob diese eine Karte für mich hätten. Und siehe da, Vivi hielt eine Eintrittskarte für die 11 Uhr Fähre in der Hand! JUHUU!!!

Auf der Insel angekommen wurde meine freudige Stimmung sofort gedrückt von der Atmosphäre die auf dieser Insel herrschte. Man spürte richtig das Leid und die Verzweiflung, die Jahrelang das vorherrschende Gefühl der Insel war! Durch einen Kopfhörer bekam jeder einzelne Tourist je nach Standort verschiedene Geschichten und Fakten über die Insel erzählt. Besonders schlimm waren die Originalstimmen von ehemaligen Gefängniseinsassen, die nach der Schließung des Gefängnisses dazu bereit waren, ihre ganz eigene Trauergeschichte zu erzählen, wozu aber auch der Legendäre Ausbruch von drei Insassen zählte.

Es war eigenartig durch die Hallen zu wandern und zu sehen wie die Insassen gelebt haben ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

Das Gefängnis ist gut erhalten, doch es war eisig kalt dort drinne und es zog aus allen Löchern, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man das im Winter überleben sollte, wenn ich es schon im Sommer kaum ausgehalten habe.

Jedoch war es zugleich auch fazinieren zu sehen, dass hinter der Gefängnismauern die Küste von San Francisco in unmittelbarer Nähe ist, jedoch unerreichbar für die Menschen im Gefängnis.

Also ich kann nur sagen, dass es wirklich berührend war dies alles zu sehen, zu hören und mitzufühlen! Jeder, der in San Francisco ist MUSS auch auf Alcatraz gewesen sein um ein richtiges Bild über diese Stadt gewinnen zu können!

Nach vier Stunden Erkundungstour nahm ich die Fähre und machte mich dann auf den Heimweg. Ich bummelte noch ein wenig durch Fishermans Wharf und guckte mir die Schokoladenfabrik an bevor ich nach Hause wollte. Da ich genau um 2 Minuten den Bus verpasst hatte, dachte ich mir, dass ich die 20 Blocks zu meinem Hotel auch laufen könnte und machte mich somit auf den Weg. Nie wieder werde ich diesen Fehler begehen amerikanische „Blocks“ zu unterschätzen. Nach fast 1 Stunde dummes Rumgelaufe kam ich dann endlich mit platten Füßen an und legte mich ins Bett auch wenn es erst 7 Uhr abends war :D

Tag 5 =

Heute war der Tag der Abreise und es ging weiter nach Chicago... aber erst später, da ich eine Mitteilung auf meinem Handy bekommen hatte, dass sich der Flug um mehr als 2 Stunden verspäten würde. Also konnte ich noch ein bisschen durch San Francisco streifen. Als ich grade aus dem Hostel rausgehen wollte, sprach mich der Verwalter an... ich hatte schon die ganze Zeit über das Gefühl, als ob er es auf mich abgesehen hätte :D er lud mich zum Essen ein und so ging ich mit ihmnoch zu seinem Lieblingsmexikaner (schade nur dass ich Mexikanisch gar nicht mag). Es war ganz nett mit ihm, aber leider leider musste ich ja meinen Flieger kriegen :D (außerdem war der mir zu klein mit seinen 1,65 m :D ). Ich bedankte und verabschiedete mich, stieg in den Zug, der mich zurück zum Airport bringen sollte, als ich auf einmal eine weitere Mitteilung auf mein Handy geschickt bekam: Das Flugzeug hatte seine Verspätung durch Rückenwinde wieder einigermaßen aufgeholt und würde mit nur einer Stunde Verspätung starten... Das war schon in 50 Minuten!!! Shit! Der Zug brauchte 20 Minuten, dh ich hatte nur eine halbe Stunde um mir mein Ticket zu ziehen, durch die Sicherheitskontrolle zu kommen und zum Gate zu laufen, was wie der Zufall sein sollte auch noch im hintersten Teil des Flughafens lag.

Chicago! (07.07.2011 - 10.07.2011)

Chicago - the windy city! Ich hatte ja übelst Glück, dass ich meinen Flug nicht verpasst habe! Ansonsten wäre mir wirklich einiges entgangen! Chicago ist nämlich großartig! Aber lieber von vorne:

Tag 1= Alsooo... der Flug ging glaube ich knappe 6 Stunden und ich war danach komplett im Arsch! Als ich endlich mit meinem Koffer aus dem Flugzeug kam und dann 15 Minuten auf dem Rollfeld warten musste bis ein Bus ankam, dachte ich schon, dass ich die Nacht wohlmöglich auf dem Flughafengelände verbringen würde, da es schon nach 0:00 Uhr war und ich auf eine U-Bahn angewiesen war! Ich versuchte trotzdem mein Glück und erwischte tatsächlich die letzte U-Bahn, die in die Stadt führte. Der Plan war mit der U-Bahn ins griechische Viertel von Chicago zu fahren und dann 3 Blocks bis zum Hotel zu laufen. Das war der schlechteste Plan ever und ich werde sowas NIE NIE NIEmals mehr machen.

Das ganze glich einem dieser schlechten Horrorfilme: weißes, kleines Mädchen, offensichtlich auch noch Touristin, sitzt ganz alleine in der U-Bahn (welche ja sowieso verschrien sind) in einer fremden Stadt! Sowas kann nicht gut gehen! Die U-Bahn brauchte ne dreiviertel Stunde bis ins griechische Viertel... was an sich ja auch nicht schlimm gewesen wäre, wären noch andere Menschen in der U-Bahn gewesen... Leider nein! Nach der dritten Haltestelle steigt ein großer, schwarzer Mann in die Bahn ein und setzt sich auch noch mir direkt gegenüber. (Ich will hier nicht rassistisch rüberkommen!) Als er dann mich auch noch anspaich sirrten die Alarmglocken in meinem Kopf auf! Nach zwei drei Sätzen war klar, worauf er aus war... man man man ich dachte zu diesem Moment dass ich nicht heile die U-Bahn verlassen würde. Als er dann sich auch noch neben mich setzte und mich anfing anzufassen hatte ich genug! Ich hab nur noch darauf gehofft, dass wenn ich in ein anderes Abteil gehe und andere Menschen dort sitzen ich vllt meine Ruhe hätte. Also ab ins nächste Abteil. Und zum Glück waren da noch zwei andere Männer und ein Pärchen. Ich hatte mich schnell an das Pärchen gewandt und diese gefragt ob ich mich zu ihnen setzen könne. Der komische Typ war mir natürlich gefolgt und hatte sich ein paar Plätze entfernt hingesetz. Als ich dann aussteigen musste, stand der Typ auch auf und folgte mir aus der Bahn raus, jetzt hatte ich wirklich Panik! Dann rief dieser Irre mir auch noch hinterher ich solle stehenbleiben :(    > FUCK <  !!!
Genau in diesem Moment kam ein Taxi angefahren und ich rannte darauf zu! Überglücklich dass es angehalten hatte, wies ich den Fahrer an Gas zu geben und mich zu der Adresse des Hotels zu bringen. Safe and Sound kam ich beim Hotel an und hatte ne richtig dicke Lektion gelernt!

Davon mal abgesehen war Chicago einfach nur klasse! Die Stadt kann einen richtig in Ihren Bann ziehen!

Tag 2= Am morgen machte ich mich zu Fuß die 15 Blocks auf in die Innenstadt von Chicago, auch so ne Schnapsidee von mir... als hätte ich aus San Francisco nicht gelernt... naja was man nicht alles macht um Geld zu sparen. Hätte ich vorher gewusst, dass eine Ecke von meinem Hotel entfernt eine Haltestelle der Hop On Hop Off Busse ist, wofür ich sowieso schon mein Geld eingerechnet hatte, hätte ich mir den Fußmarsch sparen können. Naja hinterher ist man immer schlauer ;)

 

Washington DC! (10.07.2011 - 13.07.2011)

Zu Beginn einmal, ich hab mich schon sehr auf Washington DC gefreut, weil ich endlich nach 3 Jahren meine Freundin Lauren wiedergesehen habe. Sie war damals als Austauschschülerin bei uns an der Schule gewesen und seid dem haben wir Kontakt über Facebook und ICQ gehalten. Umso mehr freute es mich auch zu hören, dass ich zu ihr kommen kann und bei ihr die drei Tage übernachten darf :)

Diese drei Tage wurden auch ganz anders als ich erwartet habe, ich dachte eigentlich, dass ich die Stadt rauf und runter erkunden würde, allerdings hatte Lauren mir bislang verschwiegen, dass sie ca. 1 Stunde Autofahrt von DC entfernt wohnte. Daher sind wir insgesamt nur einmal in DC gewesen.

Aber das war gar nicht mal so schlimm, nachdem ich von der schwester und Mutter von Lauren abgeholt wurde konnte ich das erste Mal wieder richtig baden! Das habe ich auch promt ausgenutzt und habe mich für ne halbe Stunde in die Badewanne gelegt. Das ganze herumreisen war schon ganz schön anstrengend, aber nach einem heißen Bad war alles vergessen. Abends haben wir dann zusammen mit ihrer Schwester, eine Freundin von nebenan und ihr Freund aus Österreich zusammen am Lagerfeuer gesessen und Marshmallows gefuttert :)

Am nächsten Tag hieß es dann ab nach DC! Lauren und ich waren den ganzen Tag von früh bis spät in der Hauptstadt unterwegs und haben uns alle möglichen Wahrzeichen der Stadt angeschaut!

DC ist zwar schön und natürlich total interessant, allerdings hat mich diese Stadt insgesamt am wenigsten beeindruckt.

Am Abend kamen wir mit mega platten Füßen nach Hause und haben noch bis spät in die Nacht hinein mit Freunden gegrillt und getrunken.

Am dritten Tage stand relaxen auf dem Plan, Lauren, der Typ aus Österreich und ich sind Vormittags in nem riesen Schwimmbad schwimmen gewesen, Nachmittags ging es dann ins Fitnessstudio und Abends wurde wieder gegrillt und getrunken mit Freunden.

Am nächsten Tag ging es schon relativ früh wieder für mich zum Airport, da das nächste Ziel auf meiner reise bevorstand: Miami!

Meine Zeit bei Lauren war echt toll und ich hab mich wirklich sehr gefreut drei Tage mit ihr verbringen zu können, an dieser Stelle: Vielen Dank!

Miami! (13.07.2011 - 17.07.2011)

Erst einmal vorab, auf Miami hab ich mich glaub ich neben Hawaii am meisten drauf gefreut! Seit dem Zeitpunkt, wo ich mit meinen Eltern vor 8 Jahren das erste mal in die Staaten gekommen bin und wir Urlaub in Miami gemacht haben, wollte ich unbedingt wieder zurück. Und es war einfach nur toll vier schöne lange Tage in meinem kleinen Paradies zu verbringen. 
Viel von der Stadt hab ich leider nicht gesehen da ich morgens sofern ich verkatert aus dem Bett gekommen bin meistens am Strand gelegen habe, Mittags größtenteils auch noch da war und am Strand geschlafen habe und es Abends nach dem Essen in die Clubs der Stadt ging!

Aber fangen wir vorne an:

1 Tag = Anreisetage sind immer doof, früh morgens gegen 11 Uhr ging mein Flieger von Washington DC aus nach Miami. Durch die Sicherheitskontrollen bin ich zur Abwechslung mal recht schnell innerhalb von 10 Minuten durchgekommen. Der Flug dauerte auch nicht allzu lange, sodass ich gegen halb 2 mich schon auf dem Weg zu meinem Hostel in Miami Beach machen konnte. Leider musste ich bei 42°C im Schatten meinen Carry-On Koffer schleppen und hatte ja auch noch meinen schweren Rucksack auf den Schultern, damit ging es dann 6 Blocks von der Bushaltestelle bis zum Hostel... meine Güte ich war danach so fertig als ob ich einen Marathon gelaufen wäre. Ich wollte nur noch ankommen und mich vllt für ne halbe Stunde in mein Bett auf meinem Zimmer begeben, allerdings hatte ich leider nicht damit gerechnet, dass das Zimmer bis 4 Uhr nicht bezugsfertig war -.- Also kurz zur Erläuterung ich hatte ein Bett in einem 4 Bett-Zimmer gebucht und alle 4 Betten wurden heute neu gemacht ....

Erschöpft ließ ich mich erst einmal auf einen Sessel in der Lobby fallen und überlegte kurz ob ich mir meine Schwimmsachen holen sollte und an den Strand gehen sollte, die Entscheidung wurde mir dann abgenommen als mich jemand auf Englisch neben mir ansprach und fragte, ob ich auch erst grade angekommen sei und nicht ein eis essen wollte. Am Akzent hörte ich dass es sich um eine Australierin handeln musste... ich drehte mich um und lernte Bee ( Bianca) kennen. Zusammen mit ihr machte ich mich auf zu einer  Eisdiele und danach schlenderten wir zum Strand. In den folgenden Tagen würde ich mich so sehr mit ihr anfreunden, dass wir uns sogar noch nach den vier Tagen in Miami treffen würden, aber das konnte ich zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht ahnen. Bianca war wie ich erst 20 Jahre alt und leidete genauso wie ich unter dem Partyentzug. Sie erzählte mir, dass das Hostel dafür bekannt war jeden Abend in die coolsten Clubs von Miami Beach zu gehen und sonder VIP Pässe für den Eintritt bekam. Unser Entschluss stand fest wir würden egal wie mit zu diesen Partys gehen!

Als wir dann wieder zum Hostel gegangen sind, unsere Zimmer beziehen konnten und zu Abend gegessen hatten, suchten wir unten den Billiardraum auf und zockten erst einmal eine Runde. Weil wir absolut bemittleidenswert waren, weil wir nie eine Kugel getroffen hatten und uns pausenlos über unsere Talentfreiheit lächerlich machten wurden schließlich eine 5er Gruppe dänischer Jungs auf uns aufmerksam die irgendwann dem Trauerspiel von uns nicht mehr zugucken konnten. Die 5 stellten uns schließlich drei Mädels vor die alle 2-3 Jahre älter waren, von denen wir uns dann am Abend aber glücklicherweise die Ausweise leihen konnten, um in die Clubs zu kommen. Und ich kann nur eins sagen, es war einfach MEGA! Also ich war ja schon an vielen Orten, um dort Party zu machen, zB Malle, Cala Ratjada, Lloret de Mar, Rimini....  aber Miami bleibt nur noch von Vegas übertroffen, was heißen soll, es war einfach nur geil. Dank unseres Hostels hatten wir besagte VIP Pässe und genossen so einige Getränke auf Kosten des Hauses, die anderen Getränke brachten die Jungs in einem unaufhörlichen Schwall immer zu uns :D Kein Wunder, dass bei mir der Morgen immer mit einem dicken Kater in Miami begann :D

2 Tag = Morgens Kater... das Frühstück gegen 10 hab ich nicht einmal kosten können. Auch Mittags als es zum Strand ging brummte mir noch der Schädel, aber das war es wert! Bee und ich verbrachten den Tag damit ein bisschen am Meer zu chillen und am frühen Abend dann durch Miami Beach zu tingeln und nach Klamotten zu suchen. Sie fand ein echt schickes rotes Neckholder Kleid und ich ein kleines Schwarze^^

Hätte ich mehr Geld gehabt, ich wäre in jedem Laden fündig geworden ;)

Abends ging es wieder in einen Club und wieder war ich stockbesoffen!

3 Tag = Der Tag streckte sich wie der Tag zuvor mit Kater - Strand - Meer - Shoppen. Aber anstatt heute das Essen aus dem Hostel zu speißen, dachten Bee und ich dass wir auch zusammen mal Essen gehen könnten. Wir suchten uns einen kleinen Italiener und danach ging es mit den 5 Jungs und den 3 Mädels in eine Bar/Club. Heute war nämlich der einzige Tag, an dem das Hostel mal nicht irgendeinen Club besucht sondern Themenabend veranstaltet hat. Aber wir 10 hatten unseren Spaß und wie immer war ich bis oben hin zu :D An diesem Abend sind auch ziemlich witzige Fotos entstanden :D Alles in Allem ein gelungener Abend!

4 Tag= Heute begann der Tag damit, dass Bee, die drei Mädels und ich komplett verkatert in einem kleinen Diner Cafe frühstücken wollten. Das Diner war eins dieser 50er Jahre Trailer, die man in schlechten Hollywood filmen sehen konnte. Jeder bestellte was und als das Essen dann kam und wir uns schon darauf gefreut hatten, konnten wir alle nix essen -.-

Jeder versuchte einen Bissen runter zu bekommen, doch der Alkohol vom Abend davor war noch deutlich zu spüren. Also saßen wir da fast 1 1/2 Stunden und versuchten vergebens was runter zu bekommen.

Schade eigentlich. Danach ging es zum Strand und Bee und ich haben uns an den Rand vom Meer gelegt, sodass unsere Füße im Wasser waren und haben einfach mal 2 Stunden lang tief und fest geschlafen :D

Sonnenbrand leider inklusive, obwohl ich ja schon mega braun war.

Im Vergleich zu den Abenden davor, war mein letzter Abend ziemlich entspannt, wir sind für 4 Stunden unterwegs gewesen und danach sind Bee und ich zurück zum Hostel und haben mit zwei anderen die ganze Nacht durchgemacht und Billard gespielt.

5 Tag= Wie der Zufall es wollte musste einer der beiden Typen auch so früh morgens zum Flughafen und hatte ein Taxi bestellt. Als ich ihm die Hälfte des Taxigeldes geben wollte hat er es abgelehnt und mich danach noch auf einen Happen zu Essen am Flughafen eingeladen :) also ich muss schon sagen ich habe in den 5 Tagen vllt 40 Dollar ausgegeben, da waren 30 Dollar für meine Shoppingbeute und 10 Dollar das eine mal Essen beim Italiener mit Bee ansonsten musste ich nix bezahlen :) WUAY! Also meine Erwartungen von meinen Tagen in Miami wurden sogar übertroffen ich hatte hier eine soooo geile Zeit!

Missoula - Montana! (18.07.2011 - 20.07.2011)

Nachdem ich quasi einen kleinen Zwischenstopp in Vegas eingelegt hatte, ging es früh morgens gegen 5 Uhr schon wieder los zum nächsten Ziel: Missoula. Dort würde ich für drei Tage beim Ray, dem Vater vom Case unterkommen, die Gegend erkunden und dann im Anschluss zusammen mit Case nach Kansas fliegen, wo wir auf Dawn treffen würden.

Missoula war an sich ganz schön, überall war es grün, Berge und Wälder so weit das Auge sehen kann; Rehe, Hirsche, Elche und Bären wurden gesehen und auch ein altes  Indianer Reservat wurde besichtigt.

Zudem waren Cases Cousins aus den Niederlanden zu Besuch: Patrick (20) und Guys (16).

Auch den Rest der Familie von Ray, seinen Bruder mit Frau und Kindern, lernte ich kennen. Besonders Ashley (18) ist mir ans Herz gewachsen, da diese mich aus einer ziemlich blöden Situation rausgeholt hatte, und mich zu einem "girly-beauty-day" mitgenommen hatte!

Also wenn man ein Wort für die drei Tage finden sollte, die ich in Missoula war, dann fällt mir dazu nur "scheiße" ein (außer die paar Stunden, die ich mit Ashley verbracht hatte)!

Da einige Leute dieses Diary mitlesen, kann ich nicht offen darüber reden was so passiert ist, jedoch kann man sagen, dass eine bestimmte Person, mich um meine letzten Nerven gebracht hat und zudem auch noch einer der größten Geizkragen ist die ich kenne!

Ich war heilfroh, als es Abends hieß ab ins Flugzeug und weiter nach Kansas, auch wenn das Flugzeug um die 5 Stunden Verspätung hatte!

Hutchinson - Kansas! (21.07.2011 - 25.07.2011)

Gegen Mittag landeten wir dann endlich, auch wenn durch stundenlange Verspätung der Flug beschissen war, so war ich doch froh endlich es überstanden zu haben. Zusammen mit Dawn und einem Freund vom College fuhren wir dann von Witchitka aus nach Hutchinson, ein kleines Städtchen in der Mitte von Kansas, das umringt von Kornfeldern und Armish Poeple war!

Da Dawns Bruder Max College Reunion hatte, somit in der Stadt war mit seiner Familie und Dawn am Wochenende ihren Geburtstag feiern würde, nutze man die Gelegenheit, um zusammen zu kommen und Großmutter Shirley zu besuchen.

Auch wenn es nicht so viel in Hutchinson zu sehen gab, gefiel es mir doch tausendmal besser als der Urlaubsort zuvor! Zusammen haben wir sogar eine Untergrund Salzmiene sowie eine Nasa Spaceshuttle Ausstellung besucht!

Das besondere an der Salzmiene war, dass dort Kostüme, wichtige Dokumente und andere Sachen aufbewahrt wurden, so war zB. das Batman Kostüm und das Superman Kostüm mit all den speziellen Requisiten ausgestellt. Sogar eine Zeitung von dem Tag nach dem Attentat auf President Lincoln ist dort zu finden.

Auch die Nasa Ausstellung war ziemlich interessant, da es dort die Geschichte der Eroberung des Alls mit all den technologischen Fortschritten zeigte, es gab sogar einen Bereich der speziell den Deutschen gewidmet wurde, da durch Hitler quasi die Forschung angeregt wurde und und und!

An Dawns Geburtstag waren wir dann Rollerblades fahren, richtig typisch amerikanisch auf einer Rollschuhbahn im Kreis fahren! :D Ich hatte einen Spaß! Der ein oder andere zeigte seine Talente (Dawn und Max), andere wiederum eher weniger (der Junge), jedoch hatten alle Spaß, es wurde gelacht, gefahren und fleißig Kuchen gefuttert!

Alles in allem bot Kansas einen schönen Abschluss zu meinen Reisen und am 25. Juli waren wir dann gegen Abend wieder in Vegas!

Barbara - ein neues Au Pair in Vegas! (27.07.2011)

Ich wusste zwar, dass bald ein neues Au Pair in Sonjas alte Familie kommen würde, hatte aber keine Ahnung wann genau und da ich am Rumreisen war, konnte ich sowieso nicht zu Anfang da sein. Aber das holte ich schnell nach, da ich unbedingt wissen wollte wer nun neues dazu gestoßen ist und war für Mittwoch zum BBQ bei Teresa (der Hostmum) eingeladen worden. Mit Dawn und Case im Schlepptau machten wir uns auf und lernten bei einem gemütlichen Grilltag das neue Au Pair kennen. Sie ist super lieb und ich hab so das Gefühl, dass man nun was öfter miteinander was macht. Pläne fürs kommende Wochenende wurden direkt gemacht! Es heißt nämlich: SHOPPEN gehen!!! =) Vielleicht ist auch das ein oder andere Mal Kino drinne ;)

Poolday with Barbara! (31.07.2011)

Nach sooo langer Zeit Reisen tut einfaches Entspannen am Pool ganz gut und da ich mir dachte, dass ich Barbara noch nicht genug diese Woche gesehen hatte, traf ich mich mit ihr fürs Kino und im Anschluss machten wir uns einen schönen Tag am Pool bei mir!